Planungen zum Distanzunterricht
an der GGS Bachemer Straße
Corona
Corona Informationen
Konzept zum Distanzlernen an der GGS Bachemer Straße
Einführung/ Vorwort
Die Corona-Pandemie erforderte von allen Beteiligten des Schullebens ein Umdenken von Unterricht und der digitalen Mediennutzung.
Schule unter Pandemiebedingungen findet seit dem 14.3.2020 statt.
In der ersten Phase war die Schule geschlossen. Folgende Arbeitsweisen und Medien wurden als Alternativen zum Präsenzunterricht genutzt: Wochenplan, Stationen zur Materialabholung- und -abgabe auf dem Schulhof, Padlets und MS Teams als Cloud oder für Videokonferenzen (wenn nicht möglich, dann auch Telefonate).
In der zweiten Phase wurde der Präsenzunterricht nach einem „rollierenden“ System wieder aufgenommen. Die Schülerinnen und Schüler[1] einer Klasse kamen zeitlich versetzt in halber Klassengrößenstärke in die Schule, jedoch nicht an allen Tagen.[2] Bei Bedarf wurden in einigen Klassen Videokonferenzen per MS Teams abgehalten.
Zwei Wochen vor Sommerferienbeginn begann die dritte Phase, in der wieder Präsenzunterricht für alle stattfand. In dieser Zeit evaluierte die Schule den Einsatz der digitalen Medien und der unterschiedlichen Arbeitsweisen aus der ersten und zweiten Phase. Die Ergebnisse wurden in dieses Konzept eingearbeitet.
Ist-Zustand der Schule:
Fast alle Familien verfügen über eine Mailadresse. Ein Mailverteilersystem ist eingerichtet. Die Klassenpflegschaftsvorsitzenden leiten Mails der Schule an die Klasse weiter.
Die Telefonnummern der Familien sind stets auf dem aktuellen Stand und die Adressen sind bekannt.
Die Endgeräte für Lehrkräfte sind beantragt. Jede Lehrkraft besitzt ein privates Endgerät.
Die Abfrage über die technischen Ressourcen ist bei allen Eltern erfolgt. Ein Patensystem für Kinder, die zu Hause keinen Drucker besitzen, wurde aufgebaut. Die Endgeräte für Kinder, deren Familien keinen besitzen, wurden beantragt.
Die Einwilligung zur Nutzung von Microsoft Teams wurde von fast allen Eltern unterschrieben. Alle Familien, die zugestimmt haben, sind im System von Teams eingespeist worden und haben Zugang zu MS Teams.
Microsoft Teams (abgekürzt MS Teams oder nur Teams) ist eine Plattform, die Chat, Besprechungen, Notizen und Anhänge kombiniert. Microsoft startete den Dienst am 14. März 2017 weltweit. MS Teams ist als digitale Plattform für unsere Schule eingerichtet und viele Klassen haben schon damit gearbeitet. Jeder SuS hat die Möglichkeit, sich bei MS Teams über die Schule registrieren zu lassen. Es fallen keine Kosten für die Nutzer an.
Auf dieser Plattform können Materialien von der Lehrkraft für die Klasse, für eine Kleingruppe oder für ein Kind hochgeladen werden. Außerdem existiert eine Chatfunktion. Die Videokonferenzfunktion wurde während des ersten Lockdowns 2020 als Möglichkeit genutzt, Wochenpläne einzuführen, Unterricht zu erteilen (mit der ganzen Klasse, in Kleingruppen oder mit einzelnen Kindern) und Workshops zu bestimmten Themen anzubieten. Vielfältige Möglichkeiten zum Ablauf und Inhalt von Video-Konferenzen sind gegeben (Erklär-, Präsentations-, Gesprächs- und Arbeitsphasen).
Während des regulären Schulbetriebs besteht das Angebot, dass erkrankte Kinder beziehungsweise Kinder in Quarantäne von einer Lehrkraft täglich über Teams bei der Arbeit begleitet werden.
Viele Klassen haben im Distanzunterricht mit Padlets gearbeitet. Während der pädagogischen Konferenz im November 2020 haben Lehrkräfte und OGS-Kräfte in Kleingruppen zusätzliche Padlets für das Fach Deutsch erstellt, um diese einsetzen zu können, sobald eine Gruppe in Quarantäne gehen muss. Alle Mitarbeiter sind mittlerweile in der Lage, eigene Padlets zu erstellen.
In jeder Klasse ist nun ein Beamer installiert. WLAN ist beantragt. Sobald die Schule über WiFi verfügt, wird es möglich sein, Unterricht mit Kindern im Klassenraum sowie mit Kindern zuhause stattfinden zu lassen.
Distanzlernen für einzelne Kinder:
Kommunikation | – Austausch zwischen Lehrkraft und Kind/ Eltern des Kindes über Telefon, Teams und/oder Mail
– Botenkinder bringen Arbeitsmaterialien zu Kindern nach Hause (ohne Kontakt) oder Eltern holen diese vor dem Schultor ab |
Einsatz der Lehrkräfte | – Klassenlehrerin oder Klassenlehrer stellt die Aufgaben zusammen
– Distanzunterricht über Teams, wenn erwünscht, mit der dafür zugewiesenen Lehrkraft |
Unterrichtsplanung | – Arbeitsblätter, die in der Klasse bearbeitet werden, werden durch die Boten den Kindern gebracht oder über Teams oder Mail geschickt und Seiten in Arbeitsheften benannt
– In den älteren Jahrgängen: Arbeit mit dem Wochenplan – Die zugewiesene Lehrkraft für den Distanzunterricht erhält die nötigen Infos und Materialien durch die Klassenlehrerin bzw. den Klassenlehrer, wenn das Kind am Distanzunterricht teilnehmen möchte und kann |
Distanzlernen für eine Klasse oder für die gesamte Schule:
Kommunikation | – Austausch zwischen Kindern und Lehrkraft (über Teams, falls nicht vorhanden: Telefonisch)
– Lehrkräfte sind über Mail erreichbar – Ausgabe der Wochenpläne über Teams oder Mail; falls keine Endgeräte vorhanden, durch Boten oder vor der Schule, Rückgabe als Screenshot oder durch Abgabe in der Ablage am Schultor |
Einsatz der Lehrkräfte | – alle Lehrkräfte |
Unterrichtsplanung | – Arbeit mit dem Wochenplan
– Einführung des Wochenplans über Teams – Vertiefung oder Einführung eines Themas über Teams mit der ganzen Klasse, in Kleingruppen oder als Einzelförderung, über Padlet oder durch Erklärvideos – Kinder erhalten Rückmeldung zu ihren Arbeitsergebnissen (durch den Wochenplan, falls er abgegeben wurde, durch Notizen auf dem Screenshot, der geschickt wurde und bearbeitet zurückgesendet wird oder über Teams) |
Lehrkraft im Distanzlernen
Erkrankt | Quarantäne | Risikoperson |
– Von schulischen Aufgaben befreit | – Unterstützt das Kollegium von zu Hause aus bei der Unterrichtsvor- und Nachbereitung
– Liest und bearbeitet täglich dienstliche Mails – Ist für das Kollegium telefonisch erreichbar – Beantwortet Schüler- und Elternmails – Führt Teams- und/ oder Telefongespräche |
– Unterstützt das Kollegium durch Angebot des Distanzunterrichts
– Nimmt an Lehrerkonferenzen teil und schreibt Protokoll – Liest und bearbeitet täglich dienstliche Mails – Ist für das Kollegium telefonisch erreichbar – Bringt sich durch Konzepterarbeitung ein und präsentiert dieses |
Die zukünftig erworbenen Erfahrungswerte während des Distanzlernens werden im Konzept hinzugefügt, sodass eine regelmäßige Evaluation erfolgt.
Regelungen zu Videokonferenzen und zur Verschwiegenheit:
Die Videoübertragungen werden nur für unterrichtliche oder schulinterne Zwecke verwendet, nicht an Dritte übermittelt und nicht gespeichert. Sowohl den Lehrer*innen als auch den Schüler*innen und deren Erziehungsberechtigten oder Anderen ist grundsätzlich untersagt, die Videoübertragungen aufzunehmen und zu speichern. Verstöße ziehen Konsequenzen vom Ausschluss von Videokonferenzen bis zu rechtlichen Schritten nach sich.
Die Erziehungsberechtigten sind verpflichtet, über gesehene und/ oder gehörte Informationen während der Videokonferenz, Stillschweigen zu bewahren. Dies betrifft insbesondere persönliche Informationen wie private Erzählungen der Schüler/ Lehrer oder das Arbeits- und Lernverhalten sowie die Konzentrationsfähigkeit einzelner Kinder.
Der/ Dem Erziehungsberechtigte/n ist es nicht gestattet, über Geschehnisse, Abläufe, Arbeits- und Lernverhalten einzelner Schülerinnen und Schüler zu sprechen, auch bei Nicht-Nennung von Namen. Sämtliche Verpflichtungen des Erziehungsberechtigten bestehen auch nach Beendigung des Distanzunterrichts fort.
[1] Im Folgenden werden Schülerinnen und Schüler mit SuS abgekürzt.
[2] Die einzelnen Klassen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und an verschiedenen Tagen unterrichtet Somit konnten alle SuS am Präsenzunterricht teilnehmen, hatten jedoch nicht an allen Tagen Präsenzunterricht. Nur so konnten die Hygienevorgaben des SchulMin. eingehalten werden.
[3] Kolleginnen und Kollegen